Virtueller Workshop: Künstliche Intelligenz in der Umweltinformatik (KIU-2020)

Der virtuelle Workshop „Künstliche Intelligenz in der Umweltinformatik (KUI-2020)“ findet am 02.10.2020 statt

am 2. Oktober 2020 findet der Workshop „Künstliche Intelligenz in der Umweltinformatik“ (KIU-2020) im Rahmen der INFORMATIK 2020 virtuell statt. Das Programm ist jetzt online.
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Am 2. Oktober 2020 findet der Workshop „Künstliche Intelligenz in der Umweltinformatik“ (KIU-2020) im Rahmen der INFORMATIK 2020 virtuell statt. Das Programm für diesen Workshop steht nun fest. Neben der Keynote geben spannende Vorträge Einblick in den aktuellen Stand der Forschung. Anschließend diskutieren Forscher, Entwickler und Anwender Fragestellungen, Lösungsansätze und Ergebnisse zu intelligenten IT-Ansätzen für Umweltanwendungen. Interessierte können sich kostenfrei für die Teilnahme anmelden.

Im Rahmen der INFORMATK 2020, der 50. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), die vom 28. September bis zum 2. Oktober 2020 virtuell stattfindet, werden zahlreiche Workshops zu verschiedensten Themenfeldern der Informatik angeboten. Die Disy Informationssysteme GmbH mit Dr. Andreas Abecker und Dr. Julian Bruns führt dabei zusammen mit Prof. Dr. Stefan Naumann vom Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier den ersten Workshop zum Thema „Künstliche Intelligenz in der Umweltinformatik“ (KIU-2020) durch.

Die Umweltinformatik befasst sich interdisziplinär mit der Analyse und Bewertung von Umweltsachverhalten. Aus Sicht der IT spielen dabei die Simulationen komplexer Systeme, intelligente Verarbeitungsmethoden von Sensor-, Geo- und Fernerkundungsdaten, aber auch verschiedenste Ansätze zur Entscheidungsunterstützung und Optimierung eine wichtige Rolle. Konkrete Anwendungen dazu finden sich in der Wissenschaft selbst beim Verstehen komplexer Ökosysteme, aber auch in öffentlicher Verwaltung und Wirtschaft bei der Überwachung und dem Management umweltrelevanter Phänomene. Sie stehen häufig im Kontext der drängendsten Fragen unserer Zeit, wie beispielsweise dem Klimawandel, der Energiewende oder dem Schwund der Artenvielfalt.

Die Umweltinformatik betrachtet komplexe Prozesse in global vernetzten Ökosystemen. Anwendungsspezifische Entscheidungen sind zumeist schwierige Abwägungen, die zum Teil auch kurz- oder langfristige Prognosen über zukünftige Entwicklungen erfordern. Daher liegt die Anwendung von Methoden und Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI) wie dem Einsatz von lernenden Systemen und intelligenter Algorithmen nahe.

Die KIU-2020-Keynote „Computational Challenges for Artificial Intelligence and Machine Learning in Environmental Research“ wird von Prof. Dr. Martin Werner gehalten. Herr Werner ist Professor für Big Geospatial Data Management an der Technischen Universität München (TUM), deutschlandweit einer der wenigen Lehrstühle in diesem Forschungsgebiet. In seiner Forschung befasst er sich mit Methoden zur Erfassung, Organisation, Kompression, Analyse und Visualisierung von geometrischen oder geografischen Daten in großen Skalen. So kann er in seiner Keynote aktuelle Beispiele für offene Forschungsprobleme aufzeigen, die die Informatik lösen muss, um datengetriebene umweltwissenschaftliche Ansätze erfolgreich zu machen.