Sabine Läufer, Gambia – ein Blick auf Afrika

Gambia – ein typischer Blick auf Afrika!

Gambia, das kleinste Land Afrikas an der Westküste des Kontinents, gehört sicher nicht zu den prominentesten Zielen für den typischen Afrika-Touristen.
Wer jedoch wissen möchte, wie sich afrikanisches Alltagsleben abseits der Safaris, Lodges und für Besucher aufbereiteter Events anfühlt, der kann der Autorin durch ihre Zeit als Entwicklungshelferin, als Lehrerin an einer kleinen Schule in einem für Gambia typischen Dorf, folgen.

Ihre ganz persönlichen Eindrücke vor Ort, ihre kleinen und großen Erlebnisse, ihr tägliches Leben, in dem sie auch mit so einigen Entbehrungen fertig werden musste, zeigt uns ein Afrika, wie wir es nur abseits der ausgetretenen Pfade kennenlernen können.
Wer wüsste nicht, dass man ein Land erst wirklich verstehen kann, wenn man mit und unter seinen Menschen gelebt hat, wenn man mit ihnen gefeiert, gelitten, ihnen zugehört und sie einfühlend beobachtet hat.
Und all dies hat die Autorin über mehrere Monate getan, wobei ihr einschlägige Erfahrungen aus anderen Reisen durch diesen faszinierenden Kontinent sowie ihr Studium der Interkulturellen Handlungskompetenz geholfen haben, vieles anders und neu zu sehen. Einblicke, an denen sie uns in ihrem Reisebericht teilhaben lässt, und die alle Leser interessieren werden, die Ähnliches vorhaben, die mehr wissen wollen über die Arbeit als Entwicklungshelferin oder die einfach nur ein grundsätzliches Interesse an Afrika haben.
Denn zu dieser Schlussfolgerung kommt Sabine Läufer schließlich: Gambia ist repräsentativ, es gewährt einen Blick auf ganz Afrika. Vieles, was die Autorin erlebt und gesehen hat, ist ihr auch aus anderen afrikanischen Ländern in Ansätzen bereits bekannt gewesen, viele Biographien hätten auch in anderen Ländern des Kontinents stattfinden können.
Die in die Kapitel eingeschobenen Texte, die den Tagesablauf einer ganz bestimmten Person aus Gambia nachzeichnen, die ihr besonders am Herzen lag, bringen uns nicht nur persönliche Schicksale näher, jede dieser Personen spricht auch eine ganz besondere Problematik an. „Fatou wacht auf…“ lässt uns über die Rolle der Frau in Afrika besonders nachdenken, „Abdoul wacht auf…“ befasst sich mit dem Ritual der brutalen Beschneidung, „Aliou wacht auf…“ beleuchtet die Sozialstrukturen in einer afrikanischen Gesellschaft, und auch das hoch aktuelle Thema Emigration wird mit dem Text „Gabou wacht auf…“ angeschnitten.
Und so lädt dieses Buch ein zu einer Reise nach Gambia, hin zu einem besseren Verständnis dieses rätselhaften Kontinents und wenn es auch nur von der Couch aus sei…

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